Pel­ton-Becher

Pel­ton-Becher für Wasserkraftturbinen

Pel­ton­rä­der wer­den in der Regel als ein­tei­li­ge Stahl­kon­struk­te her­ge­stellt. Die Faser­ver­bund-Werk­stof­fe ermög­licht auch hier neu­ar­ti­ge Lösun­gen. Durch das gerin­ge Gewicht bei gros­ser Stei­fig­keit und der somit gerin­ge­ren Belas­tung durch die Flieh­kraft ist es mög­lich, die Pel­ton-Becher sepa­rat her­zu­stel­len und die­se form­schlüs­sig mit einer Stahlna­be zu verbinden.

Die Vor­tei­le sind über­aus viel­fäl­tig: Durch das gerin­ge Gewicht der Becher ist fak­tisch kei­ne Unwucht fest­stell­bar. Bei Bedarf kön­nen die Becher ein­zeln auf ein­fa­che Art durch den Tur­bi­nen­be­trei­ber aus­ge­tauscht wer­den, wobei die Anlie­fe­rung der Becher auch dann kein Pro­blem ist, wenn die Anla­ge schwer zu errei­chen ist. Und schliess­lich redu­zie­ren die guten Dämp­fungs­ei­gen­schaf­ten der Faser­ver­bund-Mate­ria­li­en die Ver­lust­ener­gie, was sich durch einen geräusch­är­me­ren Lauf bemerk­bar macht.

Die Becher wer­den in RTM-Tech­no­lo­gie her­ge­stellt. Eine Erhö­hung der Wider­stands­fä­hig­keit gegen Abra­si­on bie­tet eine Schutz­schicht aus einem kera­mik­durch­setz­ten Ober­flä­chen­harz. Seit der Jahr­tau­send­wen­de sind sechs Anla­gen in Betrieb. Die Erfah­rung zeigt, dass bei genü­gen­der Was­ser­qua­li­tät die Lebens­dau­er der CFK-Becher rund 8 bis 10 Jah­re beträgt.